Führung im Team

Führung des Chefs für den Unternehmenserfolg.

Wenn bei Ihnen die Projekte nicht richtig vorankommen, ist es Zeit ein paar Dinge zu ändern.

Wenn es sich bei Ihren Themen um wichtige Projekte handelt, die eine gewisse Veränderung im Unternehmen bewirken, habe ich ein paar Tipps für Sie.

Heute zum Thema Führung durch den Chef & die richtigen Anreize

Veränderungsprojekte werden stets von starken, engagierten Führungspersonen zum Erfolg geführt. Diese Personen überwinden die anfänglichen Zurückweisungen der involvierten Personen durch sinnvolle Argumentation, klare Anforderungen und Methodik, aber auch durch Einbezug der Mitarbeiter in den Prozess. Führung bedeutet hier natürlich sowohl die zielgerichtete Unternehmenssteuerung, als auch die Personalführung.

Doch wann ist Personalführung eigentlich gut? So leicht lässt sich das nicht beantworten. Auch die Personalführung hat den Zweck, die Mitarbeiter zielgerichtet für den Unternehmenszweck einzusetzen. Das klingt sehr sachlich und unpersönlich und darf es natürlich nicht sein, im Gegenteil.  In der Fürhungsarbeit gilt es, den unterschiedlichsten Personen und Persönlichkeiten Rechnung zu tragen. Denn was die eine Person als gute Führung empfindet ist es für die nächste möglicherweise nicht. Betrachten wir zunächst, was schlechte Führung durch den Unternehmensleiter ausmacht:

  • Unzureichende oder unzutreffende Kommunikation
  • Geringschätzung von Mitarbeitern
  • Ein Arbeitsumfeld und/oder eine Unternehmenskultur (stets geprägt vom Chef), die demotiviert
  • Unfaire Praktiken (Bevorzugung, Vetternwirtschaft, Diskriminierung, etc.)
  • Micromanagement, zu wenige Freiheiten, kein Gestaltungsspielraum
  • Inkompetenz von Vorgesetzten oder Kollegen
  • Mangelnde Klarheit und fehlende Verantwortung

Zurück zur guten Führung in wichtigen Projekten, die Veränderungen im Unternehmen herbeiführen sollen. Ist der Start eines solchen Projektes gelungen, muss sich die Projektleitung in der Regel auf Probleme einstellen. Denn in der Mitte des Prozesses kommt es oftmals zu Konfusionen, die sich nicht immer leicht auslösen lassen. Doch erfahrene Umseztungsprofs bleiben an dieser Stelle hartnäckig, lösen Knoten und kämpfen sich mithilfe der Unterstützer des Projektes durch, bis die klare Vision des Projektes wieder durchscheint und für alle sichtbar ist.

Und hier zeigt sich nun auch, was gute Führung ausmacht. Gute Führungspersönlichkeiten verstehen, dass Mitarbeiter je nach Erfahrung, Charakter und Typus sowie kultureller Herkunft, unterschiedliche Führungsansätze benötigen. Sie wechseln spielend zwischen diesen Ansätzen im Team. Ezektive Führung setzt klare Erwartungen und Ziele und gibt den nötigen Freiraum, in dem sich einzelne Mitarbeiter oder Teams bewegen können. So angeleteitet, entwickeln sich schnell die ersten Erfolge. Die Mitarbeiter sind dadruch motiviert, arbeiten ungezwungener, werden schneller. Schnelligkeit ist, wie ich in meinem letzen Artikel, zum Schneckentempo im Management, verdeutlicht habe, ein essentieller Erfolgsfaktor bei der Projektumsetzung.

Eine dysfunktionale Person kann ein ganzes Team dauerhaft blockieren

Wenn Teams nicht gut miteinander harmonieren, wenn einzelne Mitarbeiter immer wieder opponieren, dann liegt dies in der Regel an fehlerhaftem Führungsverhalten. Es ist die Aufgabe der Führungsperson, die Teambefindlichkeiten früh zu adressieren und den richtigen Umgang, die Verantwortlichkeiten und Regeln zu manifestieren. Bleiben solche Bemühungen aus, oder sind sie zu zaghaft oder zu unregelmäßig, kommt ein Team nicht zur Ruhe und wird nicht sehr effektiv sein.

Führungsfehler im Alltag lassen sich am besten adressieren, wenn man direkt auf sie aufmerksam macht. Ein unabhängiger Dritter, der unter vier Augen (nicht immer leicht verdauliches) Feedback gibt, kann schnell zu neuer Wahrnehmung und Veränderungen im Verhalten der Führungsperson beitragen.

Hat man es geschafft, ein gutes, performantes Team aufzubauen, möchte man den Status so lang wie möglich erhalten. Denken Sie daran: Personalveränderungen können bedeutende Effekte haben. So kann z.B. eine dysfuntkionale Person im Team das gesamte Team dauerhaft blockieren.

Um die Performance aufrecht zu herhalten, muss aktiv mit den Personen und an der Unternehmens- bzw. Teamkultur gearbeitet werden. Das ist echte Arbeit und sollte als solche honoriert Werden. Echte Führungsverantwortung bedeutet, dass ein großer Teil der Arbeit auch in diese Investiert werden muss. Richtig gute Führung macht man nicht mal so eben nebenher. Wer richtig gute Führung will, muss richtig gute Führung bestellen und diese in den Anreizsystem verankern. Die richtigen Anreize sind nicht nur für gut performende Teams nötig, sie sind außerdem elementar für den Erfolg von Veränderungsprojekten.

50% der Politik in Unternehmen liegt an mangelhaften Zielverinbarungen, der Rest an schlechter Führung.

Normalerweise zielen existierende Anreizsysteme in Organisationen darauf ab, den Status-Quo zu erhalten bzw. dessen Optimierung zu bewirken. Echte Veränderungsprojekte aber fordern den Staus-Quo heraus, eliminieren ihn oft sogar. Werden Anreizsysteme dann nicht angepasst, werden Mitarbeiter incentiviert, den alten Status zu erhalten und sich der Veränderung zu widersetzen!

Im Übrigen sind viele Anreiz- und Zielvereinbarungen Output und aktivitätsbasiert und verlangen weder konkrete Ergebnisse noch Wirkungen, die das Unternehmen eindeutig voranbringen. Die Wichtigkeit und Wirkung von Anreizsystemen wird systematisch unterschätzt.

Stephan Jansen